Ikarus 180 zweitürig

[Andreas Thiele]

Nun ist er fertig, der zweitürige 180er. Beim Beka-Modell wurden die zweite und die vierte Tür verschlossen, die dritte Tür wurde verbreitert. (Hier leistete die bei einem vorherigen Umbau übrig gebliebene Restkarosse des 556 gute Dienste.)

Weil ich nicht das übliche rot/weiß als Farbe nehmen wollte, habe ich ihn im blau/weiß lackiert, wie er in Rostock bzw. Wismar gelaufen ist.

Ein paar Decals liefern u. a. den Ikarus-Schriftzug und das Ikarus-Logo an der Front. Da das Fahrzeug auch bei Schlechtwetter im Einsatz war und auch sonst nicht mehr der jüngste ist, habe ich ihm ein paar Einsatzspuren verpasst.

[Martin Krüger]

Andreas,

ich kenne das Original nicht,
aber wie du den Bus gestaltest hast gefällt mir richtig gut.

Daumen hoch, hoch, hoch

[christian schulz]

Na das dir der Bus gefällt Martin, dass war doch klar!
Hat ja fast die Farbe wie deine LKW.
Ne mal im Ernst, sehr schön der Ikarus.
Die dezente Verschmutzung ist dir wirklich gut gelungen Andreas.

Gruß Christian

[Andreas Thiele]

... dabei steht da gar nicht Roter Oktober dran...

[Friedrich Czogalla]

Hallo Andreas,
als Nicht-Bus-Fan gefällt er mehr mehr als gut. Als Belohnung (und Nachweis für Existenz) mal eine Skizze



Gruß Friedrich

[Martin Krüger]

Christian und Andreas,

ihr seit auf meiner Beliebtheitsskala gerade einige Plätze nach unten gerutscht.
Ihr habt es ja nicht anders gewollt

[Gast]

Hallo Andreas
Der Bus ist dir Mal wieder Gut gelungen so Kenn ich das von Dir.

Mfg Daniel

[Carsten Beyer]

Hallo Andreas,
Dein "neuer" 180er kommt richtig schick daher.
Auch mit den dezenten Verschmutzungen weis er mir zu gefallen. Top
Schön, daß Friedrich gleich nochmal die Zeichnungen mit angehangen hat.
So ein 180er Überland steht bei mir auch noch auf dem Programm, aber erstmal müssen noch andere Sachen abgearbeitet werden.

Gruß Carsten

[Stefan K.]

Sieht gelungen aus der Bus. Auch in Berlin fuhren solche 2-Türer. War sehr nervig im Berufsverkehr, als Kind mußte man echte Angst haben an seiner Wunschhaltestelle überhaupt rauszukommen... Wenn ich irgendwann mal wieder Bastellust habe, dann liegt das Modell sicher auch noch auf meinem Plan. Die "Rohlinge" liegen schon seit etwa 3 Jahren bereit. Es liegen aber auch noch andere Busprojekte seit längerem bei mit auf Eis.
Zurück zum Bus. Also der Türumbau ist dir wirklich gut gelungen, auch die Farbgebung ist bei den 180ern nicht alltäglich und gefällt mir. Nun aber die Kritik. Bei soviel Aufwand, den du dir gemacht hast, hättest du dem 180er auch sein typisches sehr gefälliges 180er Gesicht geben können. Auf den Skizzen ist die Form schon gut zu erkennen, die Beka leider absolut vernachlässigt hat. Unter der Stoßstange fehlt die Öffnung und der Csepel Stern. Durch das Verfüllen der Scheinwerfer hast du die front noch glatter gemacht, abgesehen von den Ausfransungen an den Scheinwerfern. Beim Original sitzen die Scheinwerfer leicht vertieft.
Ich hoffe meine Kritik kränkt dich nicht. Dein Modell sieht trotzdem gut aus.

[Andreas Thiele]

Hallo Stefan,

wegen der Kritik bin ich jetzt eingeschnappt und werde dich jetzt die nächsten 500 Jahre hassen. Das hast du nun davon.

Nee, im Ernst. Die Sache mit den Scheinwerfern ist ja berechtigt, da habe ich geschlampt. Die Unsauberheiten sind mir so deutlich echt erst auf dem Foto aufgefallen. (Sch... Makromodus...) Da war ich selber schon am überlegen, wie ich das verbessern kann, ohne neu lackieren zu müssen. Vielleicht spendiere ich ihm Scheinwerferringe. Dadurch liegen die Scheinwerfer dann zwar nicht tiefer, aber wenn der Bus so aus der GR kam?
Die Öffnung unter der Stoßstange kriegt er noch. Mattschwarz wird das erledigen.
Aber was meinst du mit dem Csepel-Stern? Wo fehlt der? Ich war so stolz, dass ich ihm das Ikarus-Logo als Decal spendieren konnte. Viele 180er tragen auch den Ikarus-Schriftzug zwischen den Blinkern, den könnte ich evt. noch nachrüsten.

[Stefan Hinrichs]

Hallo Andreas,

ein schöner Ikarus, den man das bewegte Leben ansieht. Er hat ganz schön in Rostock gelitten...

Anbei ein paar Infos zu den drei in Rostock gelaufenen 180K in weißer Lackierung mit blauer Bauchbinde:

Ursprünglich sollten die 180K niemals die für Rostock typische Lackierung bekommen. Zwischen 1969 und 1973 erhielt Rostock 18 180K. Die Außerdienststellung erfolgte zwischen 1978 und 1982. Da man zu diesem Zeitpunkt zahlreiche neue LIAZ 677 bekommen hatte, verschrottet man den größten Teil der Fahrzeuge. Diesen Schritt bereute man recht schnell, da der LIAZ 677 nur Probleme machte. Daher schickte man 1983/84 drei teilweise schon länger abgestellte Fahrzeuge auf die Insel Usedom. Dort erhielten sie eine GR und wurden im typischen "Rostock Design" lackiert. Es waren allerdings alles 4-türige 180K. Zwischen 1986 und 1987 erfolgte dann die endgültige Abstellung. Die Beschriftung war auch etwas anders als bei dem Modell von Andreas. Dort wo das Ostseetrans-Logo sitzt, war das Stadtwappen mit dem Rostocker Greif. Das Ostseetrans-Logo in kleiner Ausführung war nur auf der Fahrseite unterhalb des Fahrerfensters angebraucht.

Hier die Daten der drei 180K:

Nr. 341 AH 93-57 Indienststellung: Mai 1973 Ausmusterung: Juni 1986
Nr. 343 AH 93-59 Indienststellung: Mai 1973 Ausmusterung: Oktober 1987 (war vorher noch zu einer Ausstellung der BVB zum 750. Geburtstag von Berlin)
Nr. 346 AH 93-62 Indienststellung: Mai 1973 Ausmusterung: April 1987

Dieses soll keinerlei Kritik an dem Modell von Andreas sein. Das steht mir auch nicht zu. Es sollen vielmehr ein paar historische Daten sein, die nicht jeder in seinem Archiv hat.

Gruß

Stefan

[Andreas Thiele]

Ach wo! Kritik ist immer OK. Ich habe neulich schon gestaunt, wo du die ganzen historischen Daten bis hin zum Kennzeichen jedes Fahrzeuges her hast.

Natürlich habe ich mich nicht 100%ig an die Rostocker Beschriftung gehalten. Denn die Rostocker blauen Varianten, die ich kenne, waren ja alle viertürig. Aber ich wollte mir ja den Zweitürer hinstellen und mir gefiel die Farbkombination sehr gut. Also habe ich die Farbgebung angepasst, so wie er hier oben gelaufen sein könnte. Soweit ich weiß, waren in Wismar Zweitürer im Einsatz.

Die abgewirtschaftete Farbgebung kenne ich aus eigenem Erleben aus den 80er Jahren aus Greifswald (dort aber im Standard-Weiß-Rot), den Bussen sah man ihr Alter echt an.

[Stefan Hinrichs]

Hallo Andreas,

die Daten stammen aus einem Buch aus dem Kenning-Verlag:

"Straßenbahnen und Busse in Rostock"

Mich interessiert die Verkehrsgeschichte meiner Heimatstadt, da ist das Buch ein Muss. Es wird aber langsam Zeit, dass es eine Neuauflage gibt. Am 24. April z.B. fährt letztmalig ein Tatra T6 - Triebwagen im Liniendienst. Dann wird die Tatra - Ära in Rostock, bis auf einen historischen T6 und zwei Arbeitstriebwagen beendet.

Für mich waren die Rostocker Tatra-Triebwagen waren für mich die schönsten in Deutschland - auch dank ihrer blau-weißen Lackierung - ähnlich wie beim 180K.

Gruß

Stefan

[Friedrich Czogalla]

Na, Stefan, da hast Du doch eine Aufgabe. Ein Buch schreiben.
Aber eins glaube ich nicht. Die Tatra-Ära war in  Erfurt auch festgeschrieben und bis heute kurven noch welche im Liniendienst rum. Weil nämlich die Neuen sehr schön aussehen - aber nicht so lange halten und häufiger ausfallen als geplant. Und da greift man einfach auf die zum Glück noch nicht verkauften oder verschrotteten Tatras zurück. Aber ich möchte Andreas einen Thread nicht verunstalten.

Mir gefällt bei Bahn und Bus die typische Farbgebung auch. Nur die Anhänger sind gewöhnungsbedürftig, sehen aus wie "Selbstgemacht".
Gruß Friedrich

[Stefan Hinrichs]

Hallo Friedrich,

ich soll ein Buch schreiben? Dann wohl eher über einen kleinen Alleskönner aus Thüringen...

Bei den Tatras muss ich dich enttäuschen. Sie wandern bis auf die beiden ATW und den Museums-Tatra in den Schrott. Aktuell sind nur noch 4 Linien-Tatras vorhanden. Der Rest ist schon verschrottet. Selbst von den "Eigenbau"-Beiwagen sind schon 2 Exemplare auf ihre letzte Reise gegangen. Die Beiwagen stammen übrigens aus Polen und sind auf Idee der Rostocker- und Leipziger-Verkehrsbetriebe entstanden. Rostock hatte 2001/2 22 Exemplare erhalten. 10 sind nun schon als "Aufbauhilfe West" in Kassel und 5 sind nach Leipzig abgegeben worden. Eine Tatra-Reserve wird es in Rostock nicht geben.

Wie kommen wir jetzt zum Ikarus zurück?

Gruß

Stefan

[Friedrich Czogalla]

Hallo Friedrich,

ich soll ein Buch schreiben? Dann wohl eher über einen kleinen Alleskönner aus Thüringen...

Bei den Tatras muss ich dich enttäuschen. Sie wandern bis auf die beiden ATW und den Museums-Tatra in den Schrott. Aktuell sind nur noch 4 Linien-Tatras vorhanden. Der Rest ist schon verschrottet. Selbst von den "Eigenbau"-Beiwagen sind schon 2 Exemplare auf ihre letzte Reise gegangen. Die Beiwagen stammen übrigens aus Polen und sind auf Idee der Rostocker- und Leipziger-Verkehrsbetriebe entstanden. Rostock hatte 2001/2 22 Exemplare erhalten. 10 sind nun schon als "Aufbauhilfe West" in Kassel und 5 sind nach Leipzig abgegeben worden. Eine Tatra-Reserve wird es in Rostock nicht geben.

Wie kommen wir jetzt zum Ikarus zurück?

Gruß

Stefan

Ganz einfach, wir schreiben nicht mehr über TATRAS-Straba und ich lösche unsere beiden Beiträge
Gruß F

[Stefan K.]

Hallo Stefan,

wegen der Kritik bin ich jetzt eingeschnappt und werde dich jetzt die nächsten 500 Jahre hassen. Das hast du nun davon.

Nee, im Ernst. Die Sache mit den Scheinwerfern ist ja berechtigt, da habe ich geschlampt. Die Unsauberheiten sind mir so deutlich echt erst auf dem Foto aufgefallen. (Sch... Makromodus...) Da war ich selber schon am überlegen, wie ich das verbessern kann, ohne neu lackieren zu müssen. Vielleicht spendiere ich ihm Scheinwerferringe. Dadurch liegen die Scheinwerfer dann zwar nicht tiefer, aber wenn der Bus so aus der GR kam?
Die Öffnung unter der Stoßstange kriegt er noch. Mattschwarz wird das erledigen.
Aber was meinst du mit dem Csepel-Stern? Wo fehlt der? Ich war so stolz, dass ich ihm das Ikarus-Logo als Decal spendieren konnte. Viele 180er tragen auch den Ikarus-Schriftzug zwischen den Blinkern, den könnte ich evt. noch nachrüsten.

Da ich hier keine Fotos von original Bussen zeigen kann hilft vielleicht der Link um zu erlären, was ich meine: https://ddr-modellbau.aktiv-forum.com/t1656-ikarus-der-bvb
Hier hatt ich mal einen 556er Werkstattwagen gebastelt, bei dem ich die Front radikal mit veränderte. An den Außenkanten der Öffnung unter der Stoßstange saßen die Serienmäßigen Nebelscheinwerfer. Das was aussieht wie ein silbernes Kreuz ist im Original der angedeutete Csepelstern Das vertikale Mittelstück hat unten eigentlich zwei Spitzen und oben eine, die horizontale "Stange" läuft an den Ecken eigentlich auch spitz zu. So entsteht ein Stern mit sehr langen Seitenstrahlen.
Irgendwo hatte ich hier auch die Entstehung des Modells veröffentlicht, da sind noch ein paar Erklärungen dazu. https://ddr-modellbau.aktiv-forum.com/t1800p30-ikarus-556-werkstattwagen-der-bvb
Die Frontmaske müßte eigentlich ab der Verdickung unter der Frontscheibe dann nach unten hin leicht nach hinten abfallen. Das konnte ich bei meinem Modell aber auch nicht verwirklichen, weil ich sonst das Grill hätte mit abfeilen müssen, und wie Dieses wieder ersetzen??? Wäre vielleicht mal eine Anregung für die Beherrscher der Ätztechnik...

[Stefan K.]

Ach so, die Scheinwerfer...
Da nimmst du einen Bohrer der etwas größer ist als die Scheinwerfereinsätze nachher sind und nimmst von der Beka Plastik deutlich Material weg, so dass du schöne Vertiefungen hast (aber Vorsicht, kein Loch reinmachen). Die Einsätze werden mit Bondic wieder aufgebaut.
Übrigens die Stoßstange selbst war auch mit einer Öffnung versehen, zur Aufnahme der Abschleppvorrichtung. In der Mitte war das Kennzeichen ein bisschen über der Öffnung.

[Andreas Thiele]

Ich habe meinen 180er nach Stefans Hinweisen an der Front ein kleines bisschen überarbeitet. Nun gefällt er mir auch besser.

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