Georg Büchner wird abgewrackt...

[Stefan Hinrichs]

Nun ist es wohl amtlich, dass das ehemalige Ausbildungsschiff der DSR abgewrackt wird. Für dringende Reparaturarbeiten (u.a. auch der Schiffs-TÜV) wäre eine Summe von 5 Mio. € notwendig. Weder der Trägerverein noch die Stadt können diese Summe aufbringen. Nun ist geplant, dass die Georg Büchner im Jahr 2013 nach Litauen geschleppt wird und dort abgewrackt wird.

Der Rostocker Stadthafen verliert damit zu mindestens eine sehr attraktive Kulisse. Wer genauer hinschaut, sieht aber auch die zahlreichen Mängel.

Das ehemalige DSR-Ausbildungsschiff wurde 1951 als kombiniertes Fracht- und Passagierschiff für die Linie zwischen Belgien und Belgisch Kongo gebaut. Die DSR erwarb 1967 dieses Schiff und setzte es hauptsächlich für Fahrten nach Mittel- und Südamerika ein. Ab 1968 wurde es auch als Ausbildungsschiff genutzt. Mitte der 70er Jahre war diese Art von Schiffstyp nicht mehr gefragt und die Georg Büchner wurde aus dem aktiven Liniendienst genommen. Sie wurde zu einem reinen Ausbildungsschiff umgebaut und bekam einen festen Liegeplatz in Rostock-Schmarl neben dem Traditionsschiff "Frieden". 1990 erwarb die Hansestadt Rostock das Schiff für die symboliche 1,- DM von der DSR. Das Schiff blieb bis ins Jahr 2003 in Rostock-Schmarl liegen. Anlässlich der IGA benötigte man Platz für mehrere Wassergärten. Da auch genügend Geld zur Verfügung stand, gelang der Kraftakt das Schiff in den Stadthafen zu verholen. Dort wurde es weiter als Bildungs- und Hotelschiff genutzt.

Persönlich finde ich es schade, wie schlampig meine Heimatstadt mit ihrer maritimen Geschichte umgeht. Wer erinnert sich noch an das Fahrgastschiff Udine/Kronprinz. Das Schiff steht offiziell auf der Denkmalliste der Hansestadt. Die Realität ist aber, dass der Rumpf seit mehreren Jahren in Dresden bei der insolventen Yachtwerft liegt. Für einen Wiederaufbau fehlt seit Jahren eine Finanzierung. Der Eigner-Verein äußert sich überhaupt nicht mehr. Auch das ehemalige Kühlschiff "Stubnitz" des FiKo Rostock wurde schon länger nicht mehr in Rostock gesehen. Das Schiff wurde als Kunstprojekt genutzt und reichlich mit Geldern der Hansestadt Rostock unterstützt. Was hat die Stadt nun davon? Man geht lieber auf Reisen (aktuell: London) und fährt dorthin wo es auch Geld zu verdienen ist. Wenn der Schiffs-TÜV fällig ist, ist man wieder in Rostock und hält die Hände auf. Das nächste Schiff, was wohl den Hafen Rostock verlässt, ist der Eisbrecher "Stephan Jantzen". Das ist Dtl. zweitgrößter Eisbrecher. Technisch sicher nicht mehr auf der Höhe der Zeit, daher auch von dem Wasser- und Schifffahrtsamt außer Dienst gestellt und veräußert. Nur wer ist der neue Eigner? Ein Herr aus Amerika oder doch ein Herr aus Heidelberg. Gekauft hat den Eisbrecher der Amerikaner. Der Heidelberger will jedoch das Schiff pfänden. Er hat das Schiff schon für 500.000,- € zum Kauf angeboten. Im November war ein holländischer Schlepper vor Ort, der das Schiff wohl zum Abwracken in die Türkei bringen sollte. Dieses wurde aber gestoppt. Noch vor Weihnachten wird sich nun das Gericht um diesen Fall kümmern. Allerdings ging der Niedergang der maritimen Tradition bereits zu DDR-Zeiten mit der sinnlosen Verschrottung des Pionierschiffes "Vorwärts" los. Der alte Dampfer wäre heute eine echte Attraktion im Museumshafen. Über das Wrack des Kutter "Vagel Grip" (ex. Pionierschiff "Seid Bereit") möchte ich keine Worte verlieren. Das Wrack liegt auf Land am ehemaligen Fähranleger Krummendorf.

So, ich musste mich gerade mal ausk....., wer noch Bilder von der Georg Büchner machen will, sollte sich beeilen.

[Friedrich Czogalla]

Hallo Nordländer,
das mit den Schiffen ist mir bei meinen Besuchen auch schon aufgefallen, kannte aber die Hiuntergründe nicht. Aus der neuen Sicht reflecktiert man das auch anders. Danke für diesen Bericht.
Ich muß jetzt ernsthaft prüfen, ob ich meine Umzugspläne an die Küste noch realisieren kann, ich wollte auf so ein Schiff ziehen .
Gruß Friedrich

[Steffen Thiel]

Hallo Nordländer
Vom letzten "Tauchgang" der Vagel Grip habe ich einige Bilder ,war da gerade in Wranemünde im Urlaub.
Wirklich schade Drum.
Gruß Steffen

[Ronny Garbe]

Das ist wirklich sehr traurig wie mit der Vergangenheit umgegangen wird. Wenn ich überlege was für Arbeit dahinter steckte diese Schiffe nach dem Krieg ohne genügend Mittel zu bauen und im Gegenzug dazu nach der Wende als wertlos zu betrachten kommt mir das Frühstück hoch.
Genauso diese Frechheit mit der symbolischen 1 DM wo sämtliche Technik unter Wert verramscht wurde, weil Made in GDR draufstand war ebenfalls nicht vertretbar!
Man kann zwar nicht alles horten, allerdings sollte man den waren Wert betrachten.

[Stefan Hinrichs]

Hallo Nordländer
Vom letzten "Tauchgang" der Vagel Grip habe ich einige Bilder ,war da gerade in Wranemünde im Urlaub.
Wirklich schade Drum.
Gruß Steffen

Das war der erste Tauchgang. Nachdem die Vagel Grip am Alten Strom geborgen wurde und wieder seeklar gemacht wurde, lag der Kutter im Stadthafen. Vermutlich hat Eisgang das Schiff zum erneuten Sinken gebracht. Anscheinend hat der Eigner-Verein noch nie was von einer Eiswache gehört. Der Kutter lag 3 Monate unter Wasser, da ist nichts mehr zu retten.

Sicher ist vieles traurig, aber man muss auch immer daran Denken: Ein Schiff kostet richtig viel Geld. Es gibt ja auch positive Beispiele, wie z.B. den Schwimmkran "Langer Heinrich". Der 1905 gebaute Dampfkran erhielt zur diesjährigen Hansesail eine Überholung. Diese hat auch mal locker 800.000,- € gekostet, die die Stadt getragen hat. Und nur ein bisschen Farbe war das nicht, es mussten Stahlplatten am Ponton ausgetauscht werden.

Gruß

Stefan

P.S.: Friedrich für schöne Feuerwehr-Modelle finden wir bestimmt einen geeigneten maritimen Platz. Wie wäre es mit einem alten Feuerlöschboot oder Seenotkreuzer?

[Friedrich Czogalla]

P.S.: Friedrich für schöne Feuerwehr-Modelle finden wir bestimmt einen geeigneten maritimen Platz. Wie wäre es mit einem alten Feuerlöschboot oder Seenotkreuzer?

Nee, nur nicht Seenotkreuzer! Ich war einmal in Kübo in Seenot und der Seenotkreuzer mußte uns aus einer sehr heiklen Situation retten.
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Gruß Friedrich

[Andreas Schoppe]

Moin Stefan,

du sprichst mir aus dem Herzen. Eigentlich kann einem da als gebürtiger Rostocker nur noch zum heulen sein, wenn man sieht, was da die lieben oberen Herren in unserer schönen Heimatstadt so anstellen.

Lieber wird Geld für ominöse Kunstobjekte wie diese Schaukeln vor den HBF, oder die komischen Statuen auf dem neuen Markt ausgegeben. Und wenn sie könnten, würden sie wahrscheinlich auch noch die Warnow incl. Stadthafen an Investoren verkaufen, die sie dann "abtransportieren".

Es ist einfach nur traurig, wie eine Küstenstadt mit ihrer maritimen Geschichte umgeht.

[Thomas Balzer]

Ich war dieses Jahr im Sommer an der Ostsee im Urlaub und mir hat es sehr gut gefallen, dass in Greifswald aber auch in anderen Städten an der Küste noch einige alte Pötte zu sehen waren.

Vom Besuch der Hanse-Sail vor einigen Jahren mal abgesehen. Da war ja noch viel mehr los. Umso bedauerlicher ist es aber,
wenn es zwar schön ist, dass die Krusenstern oder die Greif auftaucht, aber die die eigenen Tradititionsschiffe unter unschönen Umständen verschwinden.

Gerade Rostock war immer für uns Landratten ein Erlebnis.

Übrigens, es ist kein reines Ostseeproblem. Dresden rühmt sich der größten und schönsten Raddampferflotte und hat zwei "wunderschöne" moderne Schiffe vor einigen Jahren neu erworben. Die zwei damals schicken Diesel-Ausflugsdampfer aus DDR Zeiten (glaube E. Thälmann und Wilhelm Pieck) interessieren aber niemanden mehr. Sie fristen im Pieschener Hafen noch Ihr klägliches Dasein als Herbergsschiff, im Moment übernachten Asylberwerber drauf und danach werden sie wohl abgewrackt.

Ich finde, wenigstens eins der Schiffe hätte man erhalten können.

Thomas

[Mathias Bengsch]

Wer wird abgewrackt, die Pötte oder die...Ich weiß wie du es meinst, ist aber leider ganz einfach zu erklären, 3 x O, Old, Ost, Out. Deutschland braucht Traditionen.
Aber bitte nicht aus dem NORDOSTEN zwischen 1949/1990.Da war alles Schei...e und politisch unterwandert. Egal ob Schiffs- Eisenbahn- Kraftfahrzeug- oder Maschinenbau. Nimm den Fahrzeugbau, das Nonplusultra war der Messerschmitt Kabinenroller und dann der Käfer. Da gab es doch die Trabis schon eine weile. Oder Tagebaugroßgeräte , Mähdrescher, ZT oder W50...Zum Erscheinungszeitpunkt Weltniveau. Ändern werden wir daran nichts, auch nicht mit Protesten. Geschichte schreiben andere. Wir können und müssen nur versuchen unser wissen weiter zu geben.

[Mario Lietz]

wirklich sehr schade....
Hab zur Hansesail mehrmals auf der Büchner genächtigt. Das war mal ein Erlebnis! Insbesondere die nächtlichen (verbotenen) Touren durch eigentlich abgesperrte Bereiche des Schiffes unter Führung eines ehemaligen Azubis der DSR... Nunja, als Kreuzberger Bulle hat man ja gelernt, das es keine wirklich verschlossene Tür gibt...
Ein Stück Geschichte verschwindet für immer... Ist ja leider "nur" unsere Ost-Geschichte.
Sehr Schade...

Mario

[christian schulz]

Einfach nur traurig!
Ich bin sowohl auf der Seid Bereit gefahren, ja gefahren , und war auch auf der Vorwärts aktiv und auch noch auf der Condor, ähm wie hies die noch gleich?
Seesportmehrkampf!
Heute würde man sagen paramilitärische Jugendausbildung!
Ich fand es damals toll, auch die Matrosenkluft.
Seegeln in Polen, Oderhaff, oder die Wintertrainingslager in Waren/Müritz, schöne Zeit!
Nur das 10 000m Kutterrudern habe ich gehasst.

Das Drama um die Vagel Grip habe ich im Urlaub miterlebt, da hätten wir uns ja sehen müssen Steffen?!

Zur Stubbnitz spare ich mir lieber meinen Kommentar!

Gruß Christian

[Steffen Thiel]

Einfach nur traurig!
Ich bin sowohl auf der Seid Bereit gefahren, ja gefahren , und war auch auf der Vorwärts aktiv und auch noch auf der Condor, ähm wie hies die noch gleich?
Seesportmehrkampf!
Heute würde man sagen paramilitärische Jugendausbildung!
Ich fand es damals toll, auch die Matrosenkluft.
Seegeln in Polen, Oderhaff, oder die Wintertrainingslager in Waren/Müritz, schöne Zeit!
Nur das 10 000m Kutterrudern habe ich gehasst.

Das Drama um die Vagel Grip habe ich im Urlaub miterlebt, da hätten wir uns ja sehen müssen Steffen?!

Zur Stubbnitz spare ich mir lieber meinen Kommentar!

Gruß Christian

Hallo Christian
War sogar in den Nachrichten damals zu sehen, bringe die Fotos mit nach Erfurt zum Forumstreffen ,vielleicht findest du dich.
@ Nordländer hatte das so in Erinnerung das es der letzte Tauchgang war ist ja aber auch schon 2010 gewesen. Man wird alt
Gruß Steffen

[Hartmut Thomas]

Hallo Leute,

williwitstock hat Recht aber die Ursachen liegen viel tiefgründiger. Mangelndes Wissen und sehr oft mangelndes Interresse sind an der ganzen Geschichte mit Schuld. Mein Arbeitskollege brachte dieser Tage seinen Mixer mit auf Arbeit um ihn im Elektroschrott zu entsorgen. er sagte war ein prima Teil, hat 30 Jahre gehalten aber jetzt ist Schluß. War zwar nur ein Privileg, aber gut. Da habe ich Ihn erst einmal aufgeklärt, was er da entsorgt. Ein RG 28 von AKA Elektrik. Der ist bald aus allen Wolken gefallen. Ärztehäuser fin den Sie gut. Auch hier mußte ich Sie aufklären, das wir so etwas in besserer Form mit dem Namen Poliklinik auch schon hatten. Es finden sich immer wieder Sachen und Themen wo ich mit DDR punkten kann. Ich kann mir gut vorstellen, das es im Westen kein Lehrlingsschiff gab. Warum auch? man kennt es nicht und weiß auch nichts damit anzufangen. Also kann man auch nicht nachvollziehen, was da Alles dran hängt. Stellt Euch einmal vor, Die Bundeswehr hätte sämtliche Kalaschnikow der DDR übernommen, um sie einzusetzen. Heckler und Koch wären wahrscheinlich Pleite und das darf doch nun gar nicht sein. Ostwaffen besser wie die Sche...dinger von H&K.

Gruß Hartmut

[Udo Bischof]

Auch den ehemaligen Feuerlöschbooten FLB 40-1 und FLB 40-2 der Berufsfeuerwehr Rostock ergeht es nicht besser. 1991 gerade mal 8 Jahre alt als sie außer Dienst gestellt wurden! Was ist das schon für ein Alter für ein 40-m-Boot? Seit dem liegen die beiden in Wilhelmshafen.

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]

Wahrscheinlich wartet man auch auf einen "Tauchgang" damit die böse Osttechnik bald verschwindet.

Viele Grüße
Udo aus der Prignitz

[Mathias Bengsch]

Gehört nicht wirklich hierher, aber trotzdem. Ich habe mal gelesen das die Bundeswehr Standardwaffen nach 30 Schuß Dauerfeuer heißgeschossen sind und zielen nicht mehr möglich ist. Erst einige Minuten abkühlen lassen... Für was braucht man so eine Waffe? Die Makarow konnte man wenigstens noch dem Gegner an den Kopf schmeissen.
Und die Kaschis wurden nicht übernommen weil ihre Wirkung für eine Manstoppende Funktion zu hoch ist????? Sprich da könnte jamand verletzt oder gar getötet werden. Wann werden eigentlich Baseballschläger aus dem Verkehr gezogen?

[Friedrich Czogalla]

Hallo Willy,
was für Gedanken machst Du Dir! Verschieße erst einmal 30 Schuß. Das dauert und da hat man sich als Bediener einer solchen komplizierten Waffe eine kleine Kaffepause verdient.
Laß das nur nicht unsere aktiven und nicht aktiven BuWe-Angehörigen lesen! Da gibt es bestimmt wieder böse Beiträge. Ehemalige NVA-Uniformträger fragen höchstens, ab wieviel Meter Abstand zum Gegner die Kalaschnikow geworfen werden darf (wegen der möglichen Beule beim Gegner).
Gruß Friedrich

[Mathias Bengsch]

Na ja, ich glaube die Kaschi hatte eine Kadenz von 100 Schuß pro Minute bei Dauerfeuer, also nach 20 Sekunden Arbeit eine Kaffeepause? Muß mal mit dem Chef reden...

[Stefan Hinrichs]

Ich hatte gestern mit jemanden ein Gespräch, der mir zur Georg Büchner die Augen geöffnet hat.

Erstens sollte das Schiff bereits 1990 verschrottet werden. Da wurde es durch die Stadt gerettet. Es wurde die Heimat von verschiedenen Bildungsträgern. 2003 wurde die zweite Verschrottungsversuch vereitelt. Das Schiff gelangte zum Förderverein Traditionsschiff. Nun musste der Verein die Reißleine ziehen. Die Bildungsträger haben das Schiff verlassen, da besonders die Mietnebenkosten arg hoch waren. Am Land gibt es inzwischen deutlich günstigere Standorte. Nur die Übernachtungsmöglichkeiten können nicht die Betriebskosten tragen und erst recht nicht irgendwelche Rücklagen erwirtschaften. Ferner hat der Verein auch ein personelles Problem. Es gibt sage und schreibe nur 11 Mitglieder... (Dampfeisbrecher Stettin ca. 700 Mitglieder, Cap San Diego ca. 100 Ehrenamtliche). Die Stadt hatte ein Vorkaufsrecht. Der Bürgermeister hätte es gern getan, aber die Kassen sind leer. Das vorhandene Geld reicht nur für das Traditionsschiff "Frieden". Ein weiterer Interessent war ein belgisches Schifffahrtsmuseum. Immerhin ist die Georg Büchner das letzte von 10 Schiffens dieses Typs, die mal unter belgischer Flagge gefahren sind. Allerdings haben wohl die extrem hohen Kosten die Belgier abgeschreckt. In den Museumsneubau haben sie allerdings 60 Mio € investiert. Nun wird die Georg Büchner in der ersten oder zweiten Januar-Woche ihre letzte Fahrt antreten.

Wie meinte mein Gesprächspartner: "Schiffe sind Denkmale auf Zeit..."

Gruß


Stefan

[Stefan Hinrichs]

Da ich dieses Thema angefangen habe, will ich euch mal kurz auf dem laufenden halten:

Die Firma Baltic Taucher aus Warnemünde hat letzte Woche das Schiff seeklar gemacht. D.h. die Dicke der Stahlaußenwände wurde gemessen. Ursprünglich waren es mal 20mm. Heute sind es mindensten noch 12mm. Ferner wurden Nietverbindungen überprüft und nachträglich eingebaute Bullaugen wurden zugeschweißt. In dieser Woche sind noch Restarbeiten zu erledigen. Dann kann es zum Abwracken in Richtung Litauen gehen.

Falls die Belgier doch noch das Geld zusammen bekommen, dann müssen sie sich mit dem neuen Eigner einigen.

Gruß


Stefan

[Stefan K.]

Gibt es einen genauen (Verabschiedungs-) Termin, an dem das Schiff seine letzte Reise antritt?

[Dietmar Feustel]

Hallo,

im Ost Mobile Forum gibt es dazu auch unter Wasserfahrzeuge einen Beitrag, aber noch keinen genauen Termin.

Gruß, Dietmar

[Maik Blumenthal]

Hallo Leute,

ja es ist jammerschade, was man mit dem ehemaligen Schiff der DSR anstellt.Ich habe auch was erfreuliches zu berichten, Stefan (nordländer) heute stand folgendes in der Ostsee-Zeitung drin: Das die Hansestadt Rostock eine neue Undine bekommt. Nochmals nachzulesen auf der Internetseite der Zeitung.

MfG der Maik (H0-Modellbauer) aus Rostock.

[Stefan Hinrichs]

Einen offiziellen Termin gibt es nicht. Der Hafenkapitän hält sich da sehr bedeckt. Wer noch ein Bild auf das Schiff werfen möchte, hat über Webcam des Max-Planck-Institutes die Möglichkeit: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]

@ Maik

Na, ob man sich darüber freuen kann... Hoffentlich ein Bäderschiff und nicht schon wieder ein Fahrgastschiff. Ich befürchte zweiteres. (Für die Landratten: alle Fahrgastschiffe in Rostock haben keine Zulassung für küstennahe Gewässer, so dass Ausflüge auf die Ostsee nicht möglich sind, eine Ausnahme bildet der alte "Butterdampfer" BALTICA).

Gruß

Stefan

[Maik Blumenthal]

Hallo Stefan (nordländer),

hab nochmal auf der Internetseite der Ostsee-Zeitung nachgeschaut. Probefahrt der neuen Undine ist am 25.Januar in Swinemünde und danach wird sie nach Rostock überführt. Vermute mal so im Februar ist sie dann in Rostock. Wenn das Wetter mitspielt.

MfG der Maik (H0-Modellbauer) aus Rostock.

[Björn "Rossi" Rossmeisl]

(Für die Landratten: alle Fahrgastschiffe in Rostock haben keine Zulassung für küstennahe Gewässer, so dass Ausflüge auf die Ostsee nicht möglich sind, eine Ausnahme bildet der alte "Butterdampfer" BALTICA).

Sehr interessant, das ist ja wie Geländewagen ohne Allradantrieb. Zu DDR-Zeiten vielleicht nachvollziehbar, aber heutzutage?

der Rossi

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