Blinker in der DDR
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Re: Blinker in der DDR
Oh, was hab ich da nur losgetreten,
Die Blinkelosen Mopedmodelle S51 N und SR 50 N wurden1987/88 eingestellt, u.a. weil eben die Blinkerpflicht mit der neuen STVZO kam und auch weil die 3-Gang-Modelle einen zu schlechten Absatz hatten (deshalb war auch für die Blinkermodelle S51 B1-3 und SR 50 B3 Schluss). Eine Nachrüstpflicht ist mir aber nicht bekannt. Heutzutage sind Blinker an KKR auch nicht mehr vorgeschrieben, wo allerdings welche laut ABE dran sein müssen müssen sie auch funktionieren, mittlerweile sind viele Polizisten gegenüber heruntergedrehten Blinkern nicht mehr so kulant, wie damals im Osten.
Zurück zum Kernthema.
Wenn ich die von mir geposteten Paragraphen der STVZO richtig lese würde ich sagen, dass die Blinkerpflicht für PKW, LKW und Motorräder mit der Neufassung 1964.
MfG
Matze
Die Blinkelosen Mopedmodelle S51 N und SR 50 N wurden1987/88 eingestellt, u.a. weil eben die Blinkerpflicht mit der neuen STVZO kam und auch weil die 3-Gang-Modelle einen zu schlechten Absatz hatten (deshalb war auch für die Blinkermodelle S51 B1-3 und SR 50 B3 Schluss). Eine Nachrüstpflicht ist mir aber nicht bekannt. Heutzutage sind Blinker an KKR auch nicht mehr vorgeschrieben, wo allerdings welche laut ABE dran sein müssen müssen sie auch funktionieren, mittlerweile sind viele Polizisten gegenüber heruntergedrehten Blinkern nicht mehr so kulant, wie damals im Osten.
Zurück zum Kernthema.
Wenn ich die von mir geposteten Paragraphen der STVZO richtig lese würde ich sagen, dass die Blinkerpflicht für PKW, LKW und Motorräder mit der Neufassung 1964.
MfG
Matze
Simsonmatze- Anzahl der Beiträge : 199
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Re: Blinker in der DDR
Hallo,
habe heute auch nochmal im Internet intensiver gesucht, da wird auch immer wieder auf die STVO 1964 verwiesen, leider findet man wenig Material dazu und es bezieht sich hauptsächlich auf Kräder.
Gruß, Dietmar
habe heute auch nochmal im Internet intensiver gesucht, da wird auch immer wieder auf die STVO 1964 verwiesen, leider findet man wenig Material dazu und es bezieht sich hauptsächlich auf Kräder.
Gruß, Dietmar
Zuletzt von Dietmar F. am 14/8/2013, 21:22 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Dietmar Feustel- Anzahl der Beiträge : 1762
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Re: Blinker in der DDR
Frontbeleuchtung an Zweirädern war ab Mitte der 80er Jahhre gefordert. Genaues Datum weiss ich nicht. Was ich weiss war das es da diverse Schaltungen gab weil die meißten Limas da nicht mehr mitgespielt haben. Meine MZ TS 250/1 ist mit Licht an fast jeder Kreuzung ausgegangen bis ich eine Schaltung eingebaut habe die in der "Jungen Welt" veröffentlicht wurde. Abblendrelais im Reglerstromkreis für den Scheinwerfer. Ging Super. Die VP hat es akzeptiert.
Mathias
Mathias
Mathias Bengsch- Anzahl der Beiträge : 4260
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Re: Blinker in der DDR
Hallo Matthias,
Eine bestimmte Sorte von Zündspulen soll auch daran Schuld gewesen sein. Die verbrauchte zu viel Strom. Hatte ich dann geändert. Damit dann alles im Dauerbetrieb klappte, hatte ich den Regler noch etwas manipuliert. Das mit Erfolg.
Irgend welche Schaltungen zur Verbesserung sind mir leider nicht untergekommen.
Bei mir war es ähnlich. Ständig Licht an, Blinker und das Bremslicht dazu, oder auch umgedreht, lies dann den Motor bei mir absterben. Insbesondere bei viel Stadtverkehr gab es schnell Probleme. Die Lima war für solchen Dauerbetrieb nicht ausgelegt bzw. zu schwach. Die brachte soweit ich mich erinnere 60 oder 65Watt. Kann mich täuschen, aber definitiv zu wenig dafür. Die Batterie vermochte es auch nicht mehr zu puffern.Mathias Bengsch schrieb: Meine MZ TS 250/1 ist mit Licht an fast jeder Kreuzung ausgegangen ...
Eine bestimmte Sorte von Zündspulen soll auch daran Schuld gewesen sein. Die verbrauchte zu viel Strom. Hatte ich dann geändert. Damit dann alles im Dauerbetrieb klappte, hatte ich den Regler noch etwas manipuliert. Das mit Erfolg.
Irgend welche Schaltungen zur Verbesserung sind mir leider nicht untergekommen.
Re: Blinker in der DDR
Ich versuche es mal zu erklären. Die Schaltpläne habe ich leider mit meiner Möhre zusammen verkloppt:evil: Die Leitung die zum Scheiwerfer ging wurde gekappt und da die Spule des Relais eingebaut. Der Arbeitskontakt des Relais wurde vom +Pol der Spule eingespeist. Am Schliesser warer Abblender/Scheinwerfer angeschlossen, am Öffner das Standlicht.
Wenn der Motor, wie fast immer, hoch drehte und aus dem Regler mehr als 5 Volt kamen zog das Relais an und die Beleuchtung funktionierte. Lief der Motor nur im Standgas und aus dem Regler kamen weniger als 5 Volt fiel das nicht selbsthaltende Relais ab und es war nur das Standlicht in Betrieb. Die Relaisspule brauchte min. 5,5 Volt um sicher anzuziehen.
Klingt etwas verworren, ist aber echt einfach. Und weil der Trick so alt ist werden damit auch heute noch Computersteuerungen ausgetrickst wenn in den Leitungen Selbstinduktion vorhanden ist. Ich kenne Steuerungen da dienen 20 % der verbauten Relais nur diesem Zweck.
Sollte interesse bestehen bräuchte ich einen Schaltplan, da kann ich das mal einzeichnen.
Mathias
Wenn der Motor, wie fast immer, hoch drehte und aus dem Regler mehr als 5 Volt kamen zog das Relais an und die Beleuchtung funktionierte. Lief der Motor nur im Standgas und aus dem Regler kamen weniger als 5 Volt fiel das nicht selbsthaltende Relais ab und es war nur das Standlicht in Betrieb. Die Relaisspule brauchte min. 5,5 Volt um sicher anzuziehen.
Klingt etwas verworren, ist aber echt einfach. Und weil der Trick so alt ist werden damit auch heute noch Computersteuerungen ausgetrickst wenn in den Leitungen Selbstinduktion vorhanden ist. Ich kenne Steuerungen da dienen 20 % der verbauten Relais nur diesem Zweck.
Sollte interesse bestehen bräuchte ich einen Schaltplan, da kann ich das mal einzeichnen.
Mathias
Mathias Bengsch- Anzahl der Beiträge : 4260
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Re: Blinker in der DDR
Hallo Matthias,
Danke für deine Erläuterung. Diese Schaltung war mir so nicht bekannt. Benötige sie jetzt natürlich auch nicht mehr. Die VP - Rennleitung hat es vermutlich akzeptiert, weil man über dieses technische Problem Bescheid wusste. Eine vollwertige Abhilfe dazu war ja nicht verfügbar.
Danke für deine Erläuterung. Diese Schaltung war mir so nicht bekannt. Benötige sie jetzt natürlich auch nicht mehr. Die VP - Rennleitung hat es vermutlich akzeptiert, weil man über dieses technische Problem Bescheid wusste. Eine vollwertige Abhilfe dazu war ja nicht verfügbar.
Re: Blinker in der DDR
Hallo,
da werden Erinnerungen wach......Bei meinem S 50 B (Baujahr 1977) hatte ich nie Probleme mit der Batterie, die hielt und hielt und hielt.....
Erst bei der MZ TS 150/1 ging der Ärger los. Die hat im Originalzustand nie lange mitgemacht. Und wenn ich mich recht erinnere, konnte man die TS dann nur noch anschieben, wenn die Batterie total kaputt bzw. ausgebaut war?
Aber es gab Abhilfe Wir haben sie selbst regeneriert....
Die meisten Batterien waren nämlich nur "verschlammt", d.h. von den Platten hatte sich allerhand Material abgesetzt. Bei 80 % aller Batterien bei uns half Folgendes: (War immer eine Arbeit für die Nachtschicht und da ich im Chemiewerk arbeitete & selbst Schwefelsäure produzierte...)
Die Batterie wurde mittels Schlauch an eine Wasserleitung (destilliertes) angeschlossen und 1-2 Stunden "freigespült". Wenn dann von den Platten noch etwas übrig war, folgte das gleiche Prozedere mit Schwefelsäure, meist die übliche
37 %-ige, für ca. 1/2 Stunde.
Dann kam noch mal eine kurze 10-minütige Spülung mit destilliertem Wasser. Anschließend wurde sie korrekt mit Säure befüllt und geladen. Zum Feierabend wurde sie eingebaut und ab ging es. Solch regenerierten Teile hielten tatsächlich bis zu 2 Jahre. Das waren noch Zeiten.....
Frank & schönes WE
da werden Erinnerungen wach......Bei meinem S 50 B (Baujahr 1977) hatte ich nie Probleme mit der Batterie, die hielt und hielt und hielt.....
Erst bei der MZ TS 150/1 ging der Ärger los. Die hat im Originalzustand nie lange mitgemacht. Und wenn ich mich recht erinnere, konnte man die TS dann nur noch anschieben, wenn die Batterie total kaputt bzw. ausgebaut war?
Aber es gab Abhilfe Wir haben sie selbst regeneriert....
Die meisten Batterien waren nämlich nur "verschlammt", d.h. von den Platten hatte sich allerhand Material abgesetzt. Bei 80 % aller Batterien bei uns half Folgendes: (War immer eine Arbeit für die Nachtschicht und da ich im Chemiewerk arbeitete & selbst Schwefelsäure produzierte...)
Die Batterie wurde mittels Schlauch an eine Wasserleitung (destilliertes) angeschlossen und 1-2 Stunden "freigespült". Wenn dann von den Platten noch etwas übrig war, folgte das gleiche Prozedere mit Schwefelsäure, meist die übliche
37 %-ige, für ca. 1/2 Stunde.
Dann kam noch mal eine kurze 10-minütige Spülung mit destilliertem Wasser. Anschließend wurde sie korrekt mit Säure befüllt und geladen. Zum Feierabend wurde sie eingebaut und ab ging es. Solch regenerierten Teile hielten tatsächlich bis zu 2 Jahre. Das waren noch Zeiten.....
Frank & schönes WE
Gast- Gast
Re: Blinker in der DDR
Hallo Frank,
ich hatte zu DDR-Zeiten hatte ich nur Simson Mokicks, 2x einen "Star", 2x einen "Habicht" und ein S 51 B2-4. Ich hatte eigentlich nie Probleme mit der Batterie, da ich regelmäßig gefahren bin. Im Winter baute ich diese aus, lagerte sie zu Hause. Als ich sie im Frühjahr einbaute funktionierte diese einwandfrei. Beim "Star" und "Habicht" brauchte ich nach zwei Jahren eine neue, beim S 51 hielt sie drei Jahre. Dies war nach Auskunft des Batterieherstellers normal.
MZ hatte ich nie, ich mochte diese eigentlich nicht. Bei mir stand MZ immer als Abkürzung für "Mist aus Zschopau".
Viele Grüße
Wolfram
ich hatte zu DDR-Zeiten hatte ich nur Simson Mokicks, 2x einen "Star", 2x einen "Habicht" und ein S 51 B2-4. Ich hatte eigentlich nie Probleme mit der Batterie, da ich regelmäßig gefahren bin. Im Winter baute ich diese aus, lagerte sie zu Hause. Als ich sie im Frühjahr einbaute funktionierte diese einwandfrei. Beim "Star" und "Habicht" brauchte ich nach zwei Jahren eine neue, beim S 51 hielt sie drei Jahre. Dies war nach Auskunft des Batterieherstellers normal.
MZ hatte ich nie, ich mochte diese eigentlich nicht. Bei mir stand MZ immer als Abkürzung für "Mist aus Zschopau".
Viele Grüße
Wolfram
Wolfram Erler- Anzahl der Beiträge : 276
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Ort : Werdau
Re: Blinker in der DDR
Da habe ich mit meinem S 50 B Elektronic wohl Schwein gehabt. War noch einer mit dem hohen Tank. Den habe ich 5 Jahre gefahren und die Bakterie hielt einfach durch. Gefahren bin ich von Neujahr bis Sylvester. Meine beiden TS 250/1 haben mich jeweils einmal hängen lassen, aber da war ich selber der Urheber der Panne. Einmal ungepflegte Kette und einmal zu hohe Verdichtung, habe das Spaltmaß zu sehr reduziert. Gerannt ist die Karre wie sonst was, nur die Kurbelwellenlager mochten das nicht so richtig.
Ansonsten hatte ich nie ernsthafte Probleme.
Mathias
Ansonsten hatte ich nie ernsthafte Probleme.
Mathias
Mathias Bengsch- Anzahl der Beiträge : 4260
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